Wie wichtig sind die Eisheiligen für Ihren Garten und Ihre Pflanzen?

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Wie wichtig sind die Eisheiligen für Ihren Garten und Ihre Pflanzen?

Wie wichtig sind die Eisheiligen für Ihren Garten und Ihre Pflanzen?

Für viele Gärtner sind die Eisheiligen 'heilig'. Der Tag nach den Eisheiligen ist für viele grüne Daumen der Startschuss für die Aussaat und Pflanzung im Freiland. Warum das so ist und was Sie dabei beachten sollten, erklären wir in diesem Blog.

Was sind die Eisheiligen?

Die Eisheiligen sind die Namenstage der Heiligen, die zu den Eisheiligen gehören. Die Eisheiligen gibt es jedes Jahr vom 11. bis 14. Mai. In Deutschland gehört der 15. Mai ebenfalls zu den Eisheiligen. Die Eisheiligen zählen zu den ältesten und bekanntesten bäuerlichen Wetterregeln. Es handelt sich um die letzte Periode des Frühlings, in der noch Nachtfrost auftreten kann.

Die Eisheiligen bezeichnen die Periode, in der der Nachtfrost in schönes Frühlingswetter mit vielleicht sogar einem Hauch von Sommer übergeht. Es ist nicht auszuschließen, dass es nach Mitte Mai noch Nachtfrost geben kann, die Wahrscheinlichkeit ist aber sehr gering. Bis zu den Eisheiligen ist bei der Aussaat und Pflanzung von Blumen und Pflanzen im Freiland Vorsicht geboten.

Wer sind die Eisheiligen?

Jeder 'ungeduldige' Gärtner kennt sie: die Eisheiligen. Sie feiern ihren Namenstag vom 11. bis 15. Mai. Laut Meteorologie und im Volksmund sind dies die letzten Tage, an denen Nachtfröste auftreten können, die die jungen Pflanzen nicht vertragen.

In Deutschland und einigen europäischen Ländern zählt der 15. Mai (Kalte Sophie) auch zu den Eisheiligen. Um niemanden auszuschließen, zählen wir alle fünf für Sie auf. Hier beantworten wir Ihre Frage: Welche Eisheiligen gibt es?

  • 11. Mai: St. Mamertus
  • St. Mamertus gilt als Schutzpatron der Hirten und der Feuerwehrleute und wird oft in Zeiten der Dürre angerufen. Mamertus ist der Begründer der sogenannten Kreuzprozession, die noch immer jedes Jahr von vielen Gläubigen begangen wird.

  • 12. Mai: St. Pankratius
  • St. Pankratius ist der Schutzheilige von u. a. junge Pflanzen und Blüten: die neu gepflanzten Blumen und Pflanzen.

  • 13. Mai: St. Servatius
  • Servatius ist der erste historisch nachweisbare Bischof in den Niederlanden. Außerdem war er der erste Bischof von Maastricht. Damit ist er sowohl einer der Eisheiligen, aber auch der Schutzheilige der Stadt Maastricht.

  • 14. Mai: Bonifatius von Tarsus
  • Bonifatius von Tarsus, nicht zu verwechseln mit Papst Bonifatius, war ein römischer Bürger, über den nur wenig bekannt ist.

  • 15. Mai: Sophia von Rom
  • Obwohl diese Dame nicht überall zu den Eisheiligen gezählt wird, schließt sie die Reihe in Bezug auf die Tage ab. Sophia ist die Schutzpatronin gegen Nachtfrost und wird daher auch die Kalte Sophie genannt. In Süddeutschland gilt ihr Namenstag als der Tag, an dem man Gartenpflanzen pflanzt und die Blumenkästen auf den Balkonen mit herrlichen Frühlingsblumen füllt. Auch das sogenannte Sophienkraut (Sisymbrium sophia) ist nach ihr benannt.

Die Eisheiligen sind vorbei und nun?

Jeder Gartenliebhaber weiß, dass er oder sie auf die Eisheiligen achten muss, die den Gartenpflanzen erheblichen Schaden zufügen können. Nach den Eisheiligen können Sie den Boden in Ihrem Garten mit einjährigen Gartenblumen bepflanzen. Auch die Töpfe und Pflanzkübel können und dürfen wieder bestückt werden. Ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen, gibt es kaum noch Nachtfröste, die den jungen Pflanzen schaden können. Pflanzen Sie also Ihre eigenen frostempfindlichen Pflanzen erst nach den Eisheiligen ins Freiland oder in die Blumenkästen.

Die Eisheiligen und Ihre Kübelpflanzen und einjährigen Pflanzen

Einige Pflanzen sind sehr frostempfindlich. Sie können durch (späten) Nachtfrost geschädigt werden, und die Schäden sind manchmal während der gesamten Blühperiode sichtbar. Frostschäden an Pflanzen und Blumen erkennt man oft daran, dass sich die Pflanzen schwarz oder braun verfärben, dass Teile betroffen sind und dass die Blüten manchmal ein wenig weichlich aussehen. Vorbeugen ist besser als heilen. Deshalb raten wir Ihnen, mit dem Pflanzen und Säen von frostempfindlichen Pflanzen bis nach den Eisheiligen zu warten.

Nach den Eisheiligen können Sie draußen in den Boden aussäen! Damit meinen wir die Aussaat in den Boden Ihres Gartens, Beetes oder Anzuchthaus. Säen Sie in Ihrem Gemüsegarten Gemüse und Kräuter aus und vergessen Sie die einjährigen Blumen im Beet nicht. Bitte beachten Sie: Nicht alle Pflanzen können direkt nach der Eisheiligen ausgesät werden. Manche Samen gedeihen besser, wenn die Temperatur ein wenig höher ist.

Warum kommen Pflanzen nicht mit Nachtfrost zurecht?

Der Grund, warum viele Blumen und Pflanzen keinen Nachtfrost vertragen, liegt darin, dass sie im Winter über die Blätter Feuchtigkeit verlieren. Weil durch den Frost wenig Feuchtigkeit im Boden ist, kann die Pflanze diesen Mangel nicht so ausgleichen, wie es normalerweise der Fall ist. Nämlich durch die Aufnahme von Feuchtigkeit aus dem Boden. Infolgedessen werden die Pflanzen (teilweise) austrocknen und im Frühjahr nicht schön oder üppig in Blüte stehen.

5 Tipps zum Schutz Ihrer Pflanzen vor Nachtfrost

  • Pflanzen und Blumen, die vor dem Wind geschützt sind, sind weniger anfällig.
  • Zurückgeschnittene Pflanzen sind empfindlicher und benötigen mehr Schutz.
  • Bitte achten Sie darauf, dass der Boden nicht zu nass wird. Dadurch erfrieren diese leichter, was zu den damit verbundenen Folgen führt.
  • Bei Pflanzen, die im Freien in einem Pflanztopf stehen, ist die Chance, dass der Wurzelballen gefriert größer, als wenn Sie diese ihn in den Boden pflanzen. Stellen Sie die Töpfe nicht direkt auf den Boden, sondern legen Sie einen Schutz (z. B. Luftpolsterfolie, Karton) unter den Topf oder das Pflanzgefäß.
  • Stellen Sie die Pflanzen vorübergehend an einen frostfreien Ort. Schützen Sie die Pflanzen mit einer Schicht aus Stroh oder Flachs vor der schlimmsten Kälte.

Eisheiligen-Bauernregeln

Pankraz hält den Nacken steif, sein Harnisch klirrt von Frost und Reif. Bauernregeln, die wir alle kennen. Auch die Eisheiligen haben Bauernregeln, die Sie vielleicht kennen. Einige Beispiele sind:

  • Servaz muss vorüber sein, will man vor Nachtfrost sicher sein.
  • Vor Nachtfrost du nie sicher bist, bis Sophie vorüber ist.
  • Die kalte Sophie macht alles hie.
  • Vor Servaz kein Sommer, nach Servaz kein Frost.

Heilige und der Gemüsegarten

Im Frühjahr können die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht für Ihre Pflanzen und Blumen katastrophal sein. Vor allem neu gepflanzte Pflanzen und Blumen, die gerade wieder ins Freie gesetzt wurden und schnell wachsen, vertragen keinen Nachtfrost. Die Blüten und neuen Blätter erfrieren nach einem Tag Wachstum, was zu irreparablen Schäden oder Wachstumsverzögerungen führen kann.

Mai und die Eisheiligen

Der Monat Mai und die Eisheiligen sind untrennbar miteinander verbunden. Wir feiern die Namenstage dieser Heiligen immer im Monat Mai. Nach diesen Tagen ist es für den Gärtner an der Zeit, Pflanzen und Blumen ins Freiland zu säen.

Schnitt und die Eisheiligen

Man kann im zeitigen Frühjahr etwa 5-6 Wochen vor den Eisheiligen zurückschneiden. Ab Anfang April können Sie mit dem Rückschnitt beginnen, sofern es zum Zeitpunkt des Rückschnitts nicht friert. Wenn die Pflanzen und Blumen Frostschäden erlitten haben, lassen Sie sie bis weit nach den Eisheiligen in Ruhe, damit Sie sicher sein können, dass es nicht wieder friert.

Eisheiligen und Aussaat

Nach dem 15. Mai ist die Chance auf Nachtfrost so gering, dass Sie bereits säen, abhärten oder im Garten pflanzen können. Möchten Sie im März oder April im Garten säen oder pflanzen? Dann verwenden Sie ein Gewächshaus oder ein Anzuchthaus. Warten Sie mit dem Auspflanzen in das Freiland bis nach den Eisheiligen.

Die Eisheiligen und das Wetter

Die Eisheiligen repräsentieren die Übergangszeit vom Frühlingswetter zu einer Periode mit mehr Sommertemperaturen und Sonnenschein. Es ist daher ratsam, erst nach den Eisheiligen die Pflanzen ins Freiland zu setzen beziehungsweise die Blumen in die Beete und Blumentöpfe zu pflanzen.

Eisheiligen Datum

Wir erhalten oft die Frage: Was ist das Datum der Eisheiligen? Die Eisheiligen sind die Namenstage einer Reihe katholischer Heiliger, die in dem Zeitraum vom 11. bis einschließlich 15. Mai fallen. Danach sind Nachtfröste selten und Pflanzen und Blumen können draußen im Freien gepflanzt werden.

Eisheiligen Bedeutung

Die Eisheiligen bezeichnen eine alljährlich wiederkommende Periode zwischen den 11. bis 14. oder 15. Mai. Traditionell läuten die Eisheiligen das Ende des Nachtfrostes ein. Nachtfrost kann Blumen und Pflanzen stark schädigen, da sie nicht frostbeständig sind.

Die Eisheiligen oder nicht

Kommen die Eisheiligen oder nicht? Selbstverständlich kann das Wetter auch vor Mitte Mai so herrlich sein, dass man Blumen und Pflanzen einpflanzt oder aussät. Allerdings laufen Sie dann Gefahr, dass Ihre Blumen und Pflanzen durch Nachtfrost beschädigt werden.

Woher kommen die Eisheiligen?

Die Eisheiligen beziehen sich auf die katholischen Heiligen. Die ersten Berichte über diese Herren (und Dame) datieren aus der Zeit um das Jahr 1000. Mit ihrem Namenstag weisen die Eisheiligen auf einen Wendepunkt im Wetter hin. Ab dem 15. Mai ist die Chance auf Nachtfrost fast vorbei.

Wie lange wird es Frost geben?

Im Volkstum sind die Tage vom 11. bis 14. Mai als die Eisheiligen bekannt. Diese Tage markieren das Ende der winterlichen Periode mit Chance auf Frost. Die Erfahrung zeigt, dass nach diesen Tagen selten Nachtfrost auftritt und das schöne Wetter einsetzt. Der Frühling beginnt und der Sommer steht vor der Tür.

Wie lange dauern die Eisheiligen?

Die Eisheiligen dauern vom 11. Mai bis zum 14. Mai. In Deutschland und einigen europäischen Ländern zählt der 15. Mai (Kalte Sophie) auch zu den Eisheiligen.

Sind die Eisheiligen ein Fest?

Der Tag der Eisheiligen ist kein gesetzlicher Feiertag, aber Menschen, die gerne im (Gemüse-)Garten arbeiten, freuen sich jedes Jahr darauf. Denn nach dieser Zeit können alle Pflanzen und Blumen wieder in den Boden.

Zusammenfassend können wir sagen: Auf Wiedersehen den Eisheiligen, willkommen Frühlingsblüher.

Quelle Eisheiligen: Wikipedia  

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